Aktuelles / Pressemitteilungen

JUBILÄUM 

Am Freitag, den 6.Oktober 2023, feiert der SPD Ortsverein Kalenborn sein 40jähriges Bestehen !

 

WANDERUNG 

Am Sonntag, den 15.10.2023 laden wir alle Interessierten zu einer gemeinsamen Wanderung von Kalenborn nach Mayschoß ein. Ziel ist das dortige Weinfest auf dem Waagplatz. 

Treffpunkt ist um 14 Uhr auf dem Wanderparkplatz am Ortseingang von Kalenborn, von der Kalenborner Höhe kommend.

 

SPD-Ortsverein Kalenborn trauert um Gründungsmitglied Dr. Helmut Corterier
 
Im Alter von 82 Jahren ist Dr. Helmut Corterier im Juli in Bonn verstorben. Er war eines der 11 Gründungsmitglieder, die 1983, also vor 40 Jahren, den SPD-Ortsverein Kalenborn ins Leben gerufen haben. Immer hat er sich lebhaft und mit klugen Argumenten an den politischen Debatten der vergangenen Jahrzehnte beteiligt. Sein Engagement für eine soziale Politik spiegelt sich auch in seinen Amtszeiten als Ratsmitglied sowohl im Verbandsgemeinderat Altenahr als auch im Ortsgemeinderat Kalenborn wider. Hier hat er sich stets für die positive Entwicklung Kalenborns eingesetzt, speziell als es um die Auswirkungen einer etwaigen Erweiterung der Sommerrodelbahn für Kalenborn ging. Mit seinem Wegzug nach Bonn hat der Ortsverein ein sehr kompetentes, engagiertes und temperamentvolles Mitglied verloren.
 
Wir werden Dr. Helmut Corterier als einem wertvollen Ratgeber und geschätzten Mitmenschen ein ehrendes Andenken bewahren.
 
Dr. Sigrid Dehmelt für den SPD-Ortsverein Kalenborn

 

 

SPD Kalenborn Stammtisch in Mayschoß am Donnerstag, 29. Juni

Kalenborn/Mayschoß. Der SPD-Ortsverein Kalenborn, zu dem auch Mitglieder aus Dernau, Rech und Mayschoß zählen, lädt erstmals zum Stammtisch. Dieser solll in Zukunft in regelmäßigen Abständen in den vier Ortschaften durchgeführt werden. Bei der Premiere soll es um das Thema „Klimawandel und Klimaschutz - was können wir bei uns vor Ort tun?“ gehen. Aber auch andere aktuelle Themen sollen behandelt werden. Der Auftakt des Stammtisches findet statt am Donnerstag, 29. Juni in der Klause zur Burgwiese (Campingplatz) in Mayschoß, Sonnscheidstr. 35. Beginn: 19 Uhr. Es handelt sich um einen „offenen“ Stammtisch, zu dem alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich willkommen sind. Pressemitteilung der SPD Kalenborn

 

Wanderung des SPD-Ortsvereins Kalenborn Sonniger

Weinfrühling in Dernau Auf dem Rotweinwanderweg mit der Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Kalenborn, Dr. Sigrid Dehmelt (5. von links) und der Stellvertretenden Vorsitzenden, Sandra Sebastian-Berthel (2. von links). Foto: SPD OV Kalenborn Kalenborn/Dernau. Auf Einladung der Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Kalenborn, Dr. Sigrid Dehmelt, trafen sich kürzlich Genossinnen und Genossen sowie Gäste aus Kalenborn und benachbarten Ortsvereinen zu einer Wanderung in Dernau. Bei strahlendem Sonnenschein führte der Weg zunächst durch Dernau, vorbei an von der Flut gerissenen Baulücken, an Baustellen und bereits wieder hergestellten Häusern. Dann ging es hinauf auf den Rotweinwanderweg mit seinen wunderschönen Ausblicken ins Tal. Für sachkundige Informationen zum Ausmaß der Flutschäden und zum Stand des Wiederaufbaus sorgte die Dernauerin Sandra Sebastian-Berthel. Und willkommene Stärkung boten die Weinstände am Wegesrand. Gerade rechtzeitig vor dem einsetzenden Regen waren die Wanderinnen und Wanderer wieder zurück im Ahrtal. Dessen ungebrochener Reiz hat zusammen mit den Informationen über das bisher Geleistete und die weiteren Aufgaben des Wiederaufbaus einen tiefen Eindruck bei allen hinterlassen.

Pressemitteilung des SPD-Ortsvereins Kalenborn

 

 

 

„Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht.“
Die SPD und die Verabschiedung des „Ermächtigungsgesetzes“ vor 90 Jahren
In seiner Versammlung am 29. März 2023 gedachte der SPD-Ortsverein Kalenborn der
Verabschiedung des „Ermächtigungsgesetzes“ am 23. März 1933. In seiner Ansprache
erinnerte der Historiker Prof. Dr. Michael Schneider an die Ereignisse vor 90 Jahren: Wenige
Wochen nach der Machtübertragung an Adolf Hitler setzten die Nationalsozialisten mit dem
„Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich“, dem sogenannten Ermächtigungsgesetz,
dazu an, sich die uneingeschränkte Macht zu sichern. Die Abgeordneten sahen sich im
Sitzungssaal einer Front von SA-Männern gegenüber, deren bloße Präsenz als gewaltsame
Nötigung wirkte. Und Hitler beendete seine einleitende Rede mit der unverhüllten Drohung
an die Adresse der Opposition, eine Ablehnung des Gesetzes werde von der Regierung mit
„Krieg“ beantwortet. Daraufhin wurde das Gesetz, das die Regierung zur Verabschiedung von
Gesetzen ohne Mitwirkung des Reichstages ermächtigte, mit großer Mehrheit angenommen.
Nur die Sozialdemokraten, die Kommunisten waren bereits verhaftet oder auf der Flucht,
votierten mit „Nein“. Berühmt wurden die Worte des SPD-Vorsitzenden Otto Wels: „Freiheit
und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht.“ Und er gab das Bekenntnis ab: „Wir
deutschen Sozialdemokraten bekennen uns in dieser geschichtlichen Stunde feierlich zu den
Grundsätzen der Menschlichkeit und Gerechtigkeit, der Freiheit und des Sozialismus. Kein
Ermächtigungsgesetz gibt Ihnen die Macht, Ideen, die ewig und unzerstörbar sind, zu
vernichten.“
Die Selbstabdankung des Parlaments besiegelte das Ende des demokratischen Systems
Weimarer Prägung. Schon im Sommer 1933 wurden alle Parteien, also auch die, deren
Abgeordnete dem „Ermächtigungsgesetz“ zugestimmt hatten, aufgelöst. Nur die NSDAP war
noch zugelassen. Und alle nicht als Angehörige der nationalsozialistisch geprägten
„Volksgemeinschaft“ Anerkannten wurden ausgegrenzt, terrorisiert, verfolgt oder ermordet.
Doch nicht wenige hielten an ihrer Gegnerschaft gegen die NS-Diktatur fest und leisteten
politischen Widerstand. Auch wenn es nicht gelang, die Diktatur aus eigener Kraft
abzuschütteln, so stärkte doch der Widerstand den demokratischen Neuanfang nach dem
Ende von Krieg und Diktatur.
Mit Blick auf stets drohende Gefährdungen für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit lautet die
Lehre der Ereignisse vor 90 Jahren: Bedrohungen von Recht und Freiheit können nur in einer
gemeinsamen Front aller Demokraten und Demokratinnen abgewehrt werden.
Pressemitteilung des SPD-Ortsvereins Kalenborn